Abendprogramm | Zirkuszelt
Donnerstag | Freitag | Samstag | Sonntag
Donnerstag, 31. Mai 2018
FATOUMATA DIAWARA
WOMAN POWER FROM MALI
Ihr Debütalbum ´Fatou´ (2011) mit dem Hit „Sowa“ eroberte die Charts der Weltmusik-Szene. In mehreren Filmen und Theaterstücken besetzte sie tragende Rollen. Ihre letzten Projekte waren die Zusammenarbeit mit dem Kubanischen Musiker Roberto Fonseca („At Home“ / 2015), das Fusions-Album „Lamomali“ (2017) mit dem französischen Rock-Musiker Matthieu Chedid, sowie der Dokumentarfilm „Mali Blues“. Letztes Jahr stand sie auf dem Africa Festival mit dem Tuareg Ahmed Ag Kaedy, einem der Protagonisten aus diesem Film, auf der Bühne. Auf vielfachen Wunsch wurde die Kämpferin für die Rechte der Frauen Afrikas wieder eingeladen, um erneut das Festivalzelt zum Kochen zu bringen. 2013 wurde sie mit dem Africa Festival Award ausgezeichnet.
Manu Dibango
The great music icon from Cameroon
Seit Emmanuel N´Djoké Dibango, am 12.12.1933 in Douala geboren, eher zufällig mit dem B-Seiten Single Song „Soul Makossa“ in den USA die Music Charts eroberte, war er weltweit in aller Munde. Mit seinem hervorragenden Können, ob als Saxophonspieler oder Pianist, gelingt es ihm jeder Stilrichtung, sei es Funk, BeBop, Jazz, HipHop oder Reggae, seinen ganz persönlichen afrikanischen Anstrich zu geben. Seine Alben „Gone Clear“ (1980), „Electric Africa“ (1985), „Afrijazzy“ (1986) und „Wakafrika“(1994) sind Meilensteine in der afrikanischen Musikszene. Beim Africa Festival waren seine Duette mit Lucky Dube (1998) und Klaus Doldinger (2008) unvergessliche Highlights. So war es ihm auch diesmal wieder eine Ehre, die Schirmherrschaft des 30ten Festival Jubiläums zu übernehmen.
Freitag, 01. Juni 2018
Lokua Kanza
THE FINE VOICE FROM THE DEMOCRATIC REPUBLIC OF CONGO
Wie kein anderer afrikanischer Künstler begleitet Lokua Kanza das Africa Festival. Seit seinem ersten, unvergesslichen Auftritt 1998 beim 7ten Festival hat er immer wieder, zeitlos und in grandioser musikalischer Qualität das Festivalpublikum mit seinen Auftritten begeistert. Ein Jubiläum ohne ihn wäre gar nicht denkbar. 1991 macht er seine ersten großen Schritte in der „Soul Makossa Band“ von Manu Dibango und in der „Bwana Zoulou Gang“ von Ray Lema. Sie führten ihn zwangsläufig in eine erfolgreiche Solo-Karriere. Als Songwriter schrieb er sogar der großen Miriam Makeba einige Lieder direkt auf den Leib (CD „Homeland“ / 2000). Deswegen wird er auch an diesem Konzert-Abend im Hauptzelt an die große „Mama Africa“ erinnern. Der Africa Festival Award wurde ihm für seine musikalischen Talente 2006 verliehen.
ANGELIQUE KIDJO
THE AMAZON FROM BENIN
Angélique Kidjo hat sich seit ihren ersten musikalischen Schritten in Jasper van’t Hof’s Formation „Pili-Pili“ kontinuierlich weiterentwickelt und ist mittlerweile endgültig im internationalen Musiker-Olymp angekommen. Diverse Grammy Auszeichnungen, Projekte mit Carlos Santana, Duette mit Alicia Keys, die Veröffentlichung ihrer eigene Biographie „Spirit Rising“, sowie ihre Arbeit als UNICEF-Botschafterin, sind nur ein Teil ihres grandiosen Werdegangs. Heute lebt und pendelt die aus Benin kommende Power-Frau zwischen New York und Paris, stets auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Ihr großes Vorbild: Miriam Makeba! Bei „Mama Africa’s“ offiziellem Bühnenabschied hier beim 18.Africa Festival 2006, war sie vor Ort und sang damals ihr zu Ehren „Malaika“. Sie hat beim Voting den zweiten Platz gemacht.
Samstag, 02. Juni 2018
HABIB KOITÉ & BAMADA
THE GUITAR KING FROM BAMAKO
Sein Hit „No More Cigarette Abana“ wird nicht der einzige Song sein, den Habib Koité zusammen mit dem Festival Publikum anstimmen wird, wenn er jetzt zum siebten Mal, seit seinem ersten Auftritt beim 8.Africa Festival 1996, die Bühne des Hauptzelt betreten wird. Der Ausnahmegitarrist und Sänger aus Mali ist trotz seines wachsenden Erfolgs stets der gleiche umgängliche und sympathische Mensch geblieben. Heute jammt er mal mit dem Bluesmann Eric Bibb („Brothers In Bamako“ / 2012), versammelt die Musiker seiner Hausband „Bamada“ um sich, um gelegentlich in seinem eigenen Hotel „Maya´s Place“ in Bamako aufzutreten oder mit ihnen zu einer großen Welttournee aufzubrechen. Das 30te Jubiläumsfestival in Würzburg ist da für ihn und uns natürlich ein Muss. Im Publikums-Voting hat er den dritten Platz belegt!
© Maciej Kaczynski
HOT WATER
SOUTH AFRICAN FOLK ROCK
Es ist unmöglich Hot Water nur zuzuhören. Denn wenn Donovan Copley, der Gründer, Frontmann und das kreative Herz der Gruppe anfängt zu singen und zu spielen (oft spielt er seine kultige afrikanische Gitarre), auf der Bühne swingt und herumspringt, und von einer außergewöhnlichen Mischung südafrikanischer Musiker unterstützt wird, die so unterschiedlich sind wie das Land selbst, kann man einfach nicht still sitzen bleiben! Die Musik – Copley nennt sie ‘South African Folk Rock‘ – vermischt Klänge und Rhythmen von Mbaqanga, Kwela und Maskanda mit einem zeitgemäßen Folkrock Vibe der absolut tanzbar ist. Alles wird durch Copley’s raue, süße Stimme und inspirierende, beinahe traumgleiche Texte miteinander verwoben. „Mit Abstand eines der aufregendsten musikalischen Projekte Südafrikas.“ (The Citizen)
© Hylton Boucher
Sonntag, 03. Juni 2018
SONA JOBARTEH
MAGIC KORA SOUNDS FROM THEGAMBIA
In der Kaste der westafrikanischen Griots wird traditionell das Spielen der Kora vom Vater auf den Sohn weitergegeben. Deswegen ist die Riege der herausragenden Kora Virtuosen, wie Toumani Diabaté, Ballaké Sissoko oder Tata Dindin, stets eine Riege von Männern gewesen. Bis eine junge Frau, 1983 in London geboren und Cousine von Toumani Diabaté, mit dieser Tradition brach und nun selbst zu eine der besten ihres Fachs zählt: Sona Jobarteh! Als „Griotte“ ist es ihr Anliegen, die Welt und Tradition ihrer Vorfahren aus Gambia zu verstehen und sie auf ihre Weise an die jungen Generationen, insbesondere auch Mädchen, weiter zu geben. In Brikama / Gambia hat sie dafür sogar die „Amadu Bansang Jobarteh School of Music“ ins Leben gerufen. Nach 2012 ist sie nun wieder bei uns zu Gast.
ALPHA BLONDY
GREAT REGGAE VIBES FROM THE IVORY COAST
Alpha Blondy, Jahrgang 1953, ist neben Tiken Jah Fakoly und dem verstorbenen südafrikanischen Reggae Star Lucky Dube, der Reggae Artist des afrikanischen Kontinents überhaupt. Seine Hits „Cocody Rock“, „Jerusalem“ oder „Sweet Fanta Diallo“ kennt jedes Kind in Westafrika. Mit seiner Formation „Solar System“ wird er seit Jahren regelmäßig zu den großen Reggae Events weltweit eingeladen. Dort beweist er jedes Mal erneut, dass gute Reggae Vibes nicht nur aus Jamaika, sondern gerade vom schwarzen Kontinent kommen können. Übrigens sein erstes Konzert in Deutschland überhaupt gab der politisch- und sozial engagierte Seydou Koné, wie er mit bürgerlichem Namen eigentlich heißt, 1992 in Würzburg, beim 4.Africa Festival. „It´s Party-Time“ zum Festival-Abschluss! Beim Voting hat er den fünften Platz belegt.
© Youri Lenquette
Tagesprogramm | Offene Bühne
Donnerstag | Freitag | Samstag | Sonntag
Donnerstag, 31. Mai 2018 | offene Bühne
SIDIKI DIABATÉ
THE NEW STAR OF AFRICAN URBAN MUSIC SCENE
Der malische Sänger Sidiki Diabaté ist ein herausragender Beatmaker und Hip-Hop-Produzent und auch bekannt als der Prinz der Kora. Er gilt als der neue Star der afrikanischen urbanen Musikszene. Mit seinen Songs, in denen er Booba, Niska oder Fataby featurt, hat es Sidiki geschafft, sich in der afrikanischen Szene einen Namen zu machen. Sein Song „C’est bon“ feat. Iba One et Niska“ auf YouTube hat bereits 7.155.360 Aufrufe. An der Seite seines Vaters, des berühmten Kora-Meisters Toumani Diabaté, ist er auf den renommiertesten Bühnen der Welt aufgetreten. Sein erstes Konzert in Deutschland wird er beim Internationalen Afrika-Festival in Würzburg geben.
DAARA J FAMILY
THE MOST FAMOUS HIP-HOP BAND FROM DAKAR
Im Jahr 2001 erhielt die Gruppe Daara J für ihr musikalisches Talent und ihre dynamischen Auftritte den ersten Africa Festival Award. Nach sehr bekannten Soloprojekten treten die Mitglieder der Gruppe nun wieder gemeinsam auf. Seit ihrem Album „School of life“ sind Faada Freddy und N’Dongo D das Herzstück der Daara J Family. Sie bezeichnen ihre Musik als sozial engagierten „Hip-Hop born in Africa“. Ihre Texte sind auf Wolof, Französisch und Englisch und in ihrer Musik verbinden sie die Tradition des senegalesischen Griot mit Hip-Hop, Soul, Funk und Reggae.
Freitag, 01. Juni 2018 | Offene Bühne
DOBET GNAHORÉ
MAGIC URBAN AFRICAN SOUL FROM THE IVORY COAST
2001 hatte sie die Ehre an der Seite ihres späteren Ehemanns, dem französischen Gitarristen Colin Laroche, als noch gänzlich unbekanntes akustisches Duo, das 13. Africa Festival zu eröffnen. Seit diesem ersten Auftritt ist ihre Karriere als ausdrucksstarke Musikerin und Künstlerin steil nach oben gegangen. 2009 erhielt sie so den begehrten Grammy in der Kategorie “Best Urban & Alternative Performance“. Davon konnte sich 2010 auch das Festivalpublikum überzeugen. Auf vielfachen Wunsch freuen wir uns, sie erneut auf der Offenen Bühne präsentieren zu dürfen.
ALSARAH & THE NUBATONES
FRESH WORLD MUSIC FROM SUDAN
Alsarah gründete zusammen mit ihrer Schwester Nahid 2010 in New York die Nubatones. Bis dahin führte sie ein bewegtes Leben. 1982 in Khartum geboren, musste sie mit ihrer gesamten Familie 1989 über den Jemen in die USA fliehen. Dort schloss sie erfolgreich ein Ethnomusikologie Studium ab, schulte zwischendurch ihre Stimme in diversen World Music Chören oder war Teil des „Nile Projects“. Mit den Nubatones pendelt sie jetzt erfolgreich, zwischen traditionellen Rhythmen, Afrobeat, Pop und Soul. „Ya Watan“ heißt ihr aktuelles und Aufsehen erregendes Album.
MARIAMA
THE SONGWRITER LADY AND VOICE FROM FREETOWN
In Freetown / Sierra Leone erblickte Mariama Jalloh das Licht der Welt. Im deutschen Bergisch Gladbach wuchs sie auf und jetzt ist sie in Paris, genauso wie in Köln oder dem Rest der Welt zuhause. Ihre ersten musikalischen Schritte machte sie mit Adé Bantu´s „Brothers Keepers“ und seiner „Afrobeat Academy“. 2012 brachte die Sängerin und Songwriterin dann ihr Debütalbum „Easy Way Out“ auf den Markt. Seitdem wird ihre Stimme auch von den westafrikanischen Stars, wie Moh!Kouyaté („Darre“) oder Faada Freddy („I Need A Dollar“), geschätzt.
Samstag, 02. Juni 2018 | Offene Bühne
ORQUESTA MERCADONEGRO
HOT SALSA FROM CUBA AND COLOMBIA
Das Orquesta Mercadonegro, oder „Schwarzmarkt“ wie der Bandname übersetzt heißt, ist eine der besten Salsa-Bands. Die Band ist über die Jahre zu einer der gefragtesten Gruppen für lateinamerikanische Musik geworden. Gegründet von José Armando Miranda, Cesar Correa und Rodrigo Rodriguez ist das Trio mittlerweile zu einer elfköpfigen Band mit Wurzeln in Kuba, Kolumbien und Peru gewachsen. Mit viel Leidenschaft tragen sie den Salsa in die Welt hinaus und stecken mit ihrer Begeisterung jedes Publikum an. Da bleibt kein Tanzbein still und kein Hemd trocken!
GANGBÉ BRASS BAND
BIG BAND SOUNDS FROM BENIN
„Gangbé“, ein Wort aus der ´Fon´ – Sprache in Benin, heißt übersetzt etwa „der Klang des Metalls“. Die Musiker dieser achtköpfige Band, bestückt mit Trompete, Posaune, Tuba und diversen Perkussion Instrumenten, begeistern schon seit ihrem Gründungsjahr 1994 mit ihren eindrucksvollen Live-Auftritten, das Publikum in der afrikanischen Weltmusikszene. Traditionelle „Juju“- oder „Voudoun“- Rhythmen verschmelzen mit modernen Jazz-Harmonien in Big Band Sound Arrangements und schlagen auch mal gerne in Richtung Afro Beat aus. Es darf getanzt werden!
KLUB KARTELL PRESENTS DELLÉ; GANJAMAN; JAHCOUSTIX & SEBASTIAN STURM
GERMAN ROOTS REGGAE PARTY POWER DELUXE
Dellé – ´Seeed´-Urgestein mit ghanaischen Wurzeln, Ganjaman – deutsch-sprachiger Reggae-Artist der allerersten Stunde, Jahcoustix – der Positive Vibes Man der Szene überhaupt und der Roots Reggae Routinier Sebastian Sturm treffen die exzellente, klassische Backing Band ´Klub Kartell´. Diese fünf Jungs sind seit ihrer Gründung 2016 und diversen Gigs mit Künstlern wie Mykal Rose (Black Uhuru) längst mehr, als nur ein Geheimtipp in der deutschen Club-Reggae und Dancehall Szene. Eine elektrisierende und unvergessliche Live-Reggae-Party ist angesagt!
Sonntag, 03. Juni 2018 | Offene Bühne
ACE TEE
AFRO-GERMAN HIP-HOP & R&B WITH GHANAIAN ROOTS
Hinter „Ace Tee“ verbirgt sich die in Berlin geborene und in Hamburg lebende Hairstylistin Tarin Wilda. Zusammen mit ihrem Partner Kwam.E, ebenfalls ein Kind ghanaischer Eltern, rappt sie in deutscher Sprache und in bester HipHop-Manier. Mit ihrem Song „Bist Du Down“ schafften sie es 2017 sogar in den USA einen viralen Hit zu landen. Durch ihr gelungenes modisches Auftreten wurde sogar das Magazin „Vogue“ auf die beiden aufmerksam. Zusammen mit ihren vier Bühnentänzerinnen plus DJ ist mehr als heißes Abtanzen angesagt!
AMI
THE NATURAL YOUNG SONGWRITER LADY
Ami, die Tochter des bekannten Reggae- und Worldmusic Fusion Musikers Wally Warning, hat sich seit ihrem ersten Solo-Auftritt beim 28.Africa Festival und ihrer zweiten CD Veröffentlichung „Seasons“ immer mehr zu einer selbstbewussten Songwriterin entwickelt. Mit der Karibikinsel Aruba im Blut scheut sie sich mittlerweile nicht, wie im gelungenen „Untertauchen“ zu hören, auch in deutscher Sprache zu singen. Freuen wir uns auf viel ´Groove & Soul´ von der in München lebenden jungen Sängerin.
PATRICE
GERMANY’S FINEST ROOTS REGGAE & SOUL ARTIST
Patrice Babatunde Bart-Williams begeisterte 2001 das erste Mal das Africa Festival Publikum. Seit seinem Debüt Album “Ancient Spirit“ (2000) hat er sich kontinuierlich weiterentwickelt und sein letztes Album “Life’s Blood“ (2016) ist ein weiterer, zeitloser Meilenstein in seiner Karriere geworden. Der sympathische Songwriter ist in seiner Geburtsstadt Köln genauso zuhause, wie in New York, Paris oder dem Heimatland seines verstorbenen Vaters: Sierra Leone. Ein spezielles Jubiläumspräsent für die treuen Zuschauer vor der Offenen Bühne!