Träume aus Stoff – Modemacherinnen aus Sierra Leone
Do, 29. Mai, 20:15 Uhr
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Vor 20 Jahren ging in Sierra Leone ein langer Bürgerkrieg zu Ende. Noch immer gehört das Land zu den ärmsten der Welt. Für einen Aufbruch sorgen Sierra Leones Frauen mit der Neuinterpretation traditioneller Stoffe. Mit einem Feuerwerk an Farben und Formen verändern sie das Bild von Sierra Leone in der Welt und erkämpfen sich ihre Unabhängigkeit.
Dokumentarfilm von Beate Gerber, ARTE/ZDF 2023, 43 Min.
Senegals Solarheldinnen
Do, 30. Mai, 21:15 Uhr
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Fernab von jeder Schule und jedem Stromanschluss erwirken drei Frauen den Wandel: Sie gehen in die Stadt, um sich in Solarenergie ausbilden zu lassen und kehren zurück, um ihre Dörfer zu elektrifizieren. Ein Film über den Wandel der Gesellschaft, technischen Fortschritt und dem Platz von Frauen in der afrikanischen Gesellschaft.
Dokumentarfilm von Elise Darblay und Antoine Depeyre, ARTE France 2023, 53 Min.
Premiere: Afrikas vergessene Geschichte
Freiheitskämpfer oder Menschenhändler – wer war Jan Conny?FR, 30. Mai, 18:15 Uhr
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Als „Schwarzer Preuße“ sollte er die kolonialen Ansprüche des deutschen Kaiserreichs legitimieren, mittlerweile wird er auf den Bahamas aber als anti-kolonialer Widerstandskämpfer verehrt. Historiker und Historikerinnen sehen in Jan Conny dagegen einen Machtpolitiker und Heerführer, zu dessen ökonomischer Basis auch Menschenhandel gehörte. Wer war er wirklich? Eine Spurensuche zwischen Pokesu, Emden, Berlin und den Bahamas.
Dokumentarfilm von Obaji Akpet und Jean-Alexander Ntivyihabwa, ARTE/ZDF 2025, 28 Min.
ARTE:SALOON Afrika Spezial – live aus Frankfurt
FR, 31. Mai, 19:00 Uhr
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Aus Anlass des Africa Festivals produziert ARTE erstmals einen ARTE:SALOON, der die europäisch-afrikanischen Beziehungen vor dem Hintergrund der Kolonialgeschichte reflektiert. Das Live-Talk-Format vertieft regelmäßig wichtige gesellschaftspolitische Themen von ARTE-Sendungen. Ausschnitte aus den Filmen geben der Diskussion Impulse, während die ARTE-YouTube-Community, durch Kommentare die Dynamik der Sendung mitbestimmt. Die Sendung wird aus dem Frankfurter Kunstverein Montez live ins ARTE Kinozelt gestreamt – und auch das Publikum in Würzburg kann sich an der Diskussion beteiligen.
ARTE/HR 2025, 90 Min.
Der Perlenthron – Kameruns Kulturerbe in deutschen Museen
FR, 31. Mai, 20:45 Uhr
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Über 40.000 Objekte aus Kamerun befinden sich bis heute in deutschen Museen. Der berühmte Perlenthron, den Kameruns König Njoya von Bamun 1908 Kaiser Wilhelm II. schenkte, ist eines der Glanzstücke im Berliner Humboldt Forum. Ein Film über die Geschichte des Throns und die Frage, wie mit dem kolonialzeitlichen Kulturerbe in deutschen Museen zukünftig umgegangen werden sollte.
Dokumentarfilm von Johannes Fellmann, Jochen von Grumbkow und Grit Lederer, ARTE/ZDF 2024, 52 Min.
Visionen für den Frieden in Afrika:
Tschad – Landkarten für den Frieden
Sa, 31. Mai, 20:15 Uhr
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Hindou Oumarou Ibrahim ist Kartografin und Aktivistin, sie stammt aus dem Volk der Fulbe, den Viehzüchtern im Tschad. Land und Wasser werden dort knapp, die Menschen streiten darum, zu oft mit tödlichen Folgen. Deshalb fährt sie durchs ganze Land, um mit den Bürgern Landkarten zu zeichnen – Karten, die allen helfen sollen.
ARTE Reportage von Sébastien Mesquida und Julien Dubois, 2024, 24 Min.
Nigeria – Endlich den Frieden säen
Sa, 31. Mai, 20:15 Uhr
In Nigeria will eine Kooperative die kleinen Bauern aus der Misere holen und so das ganze Land befrieden. Die Kooperative „Babban Gona“ bietet Kleinbauern Kredite an, wenn sie sich fortbilden, ihr Wissen und Saatgut teilen. So verbessern sie nicht nur die Erträge, sondern entreißen junge Menschen der Arbeitslosigkeit und den Fängen der radikalen Milizen wie Boko Haram.
ARTE Reportage von Peggy Bruguière, 2019, 24 Min.
Rasta Gracie und Jamaikas Heiler
Sa, 31. Mai, 21:15 Uhr
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Gracie hat nicht genug Geld, um beide Kinder durchzubringen, trotzdem träumt sie davon, in ihrem kleinen Dorf in Jamaika einen Gemüseladen aufzumachen, der den Nachhaltigkeitsregeln der Rastafari genügt. Auch ihre Freunde verfolgen ihre Träume auf der Suche nach einer Heilwurzel im tiefsten Dickicht des Regenwaldes. Ein Einblick in die lebensbejahende und naturverbundene Lebenswelt der Rastacommunity Jamaikas.
Dokumentarfilm von Lars Barthel, ARTE/SWR 2023, 52 Min.
Äthiopien – Gelobtes Land der Rastafari
S0, 1. Juni, 20:00 Uhr
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Als Haile Selassi 1930 zum Kaiser von Äthiopien gekrönt wurde, war er für die Befreiungsbewegung der Schwarzen auf Jamaika ein Hoffnungsträger. Im Zuge seiner Rückkehr aus dem italienischen Exil schenkte er den Rastas 500 Hektar Land. Eine Welt für sich, ein heiliger Ort, den Nicht-Rastas, ob schwarz oder weiß, nur nach Zahlung einer Gebühr betreten dürfen – eine symbolische Opfergabe zur Begleichung der Schuld von 300 Jahren Kolonialgeschichte.
ARTE Reportage von Frédéric Tonolli, ARTE 2019, 24 Min.
Bob Marley: One Love
S0, 1. Juni, 20:30 Uhr
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Bob Marley ist noch immer ein Gigant der Musikkultur, eine Ikone, die Generationen durch ihre Botschaft Liebe, Frieden und Einheit inspiriert hat. Seine Songs gehören auch über 40 Jahre nach seinem Tod zu den meistgespielten Liedern der Welt. Doch Bob Marley ist viel mehr als ein Reggae-Musiker. Zum ersten Mal erzählt nun ein Spielfilm die beeindruckende Geschichte, wie er viele Widrigkeiten überwand und mit seiner revolutionären Musik die Welt veränderte. „Eine würdige Hommage an einen der großen Künstler unserer Zeit.“ (ZDF Heute Journal)
Spielfilm, Paramount 2024, 107 Min.
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